Sportpolitik:Zika-Virus: IOC will Verhaltensrichtlinien geben

Lausanne (dpa) - Das Internationale Olympische Komitee will mit Blick auf die Sommerspiele in Rio de Janeiro wegen des grassierenden Zika-Virus Verhaltensrichtlinien an die nationalen Verbände senden.

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Lausanne (dpa) - Das Internationale Olympische Komitee will mit Blick auf die Sommerspiele in Rio de Janeiro wegen des grassierenden Zika-Virus Verhaltensrichtlinien an die nationalen Verbände senden.

„Wir werden alles tun, um die Gesundheit der Sportler und Besucher zu sichern“, sagte IOC-Präsident Thomas Bach und betonte: „Wir sind im engen Kontakt mit der Weltgesundheitsorganisation WHO, ebenso wie mit dem Organisationskomitee in Rio und den brasilianischen Behörden.“

Anfang nächster Woche soll es in Lausanne ein Treffen mit den Nationalen Olympischen Komitees geben. Der Zeitpunkt der Spiele kommt den Sportlern dabei womöglich zugute. Die Tatsache, dass die Spiele im brasilianischen Winter stattfinden, könnte laut Bach die Auswirkungen des Virus mildern.

Durch die „explosionsartige“ Verbreitung des Zika-Virus in Lateinamerika erwägt die WHO die Ausrufung des globalen Gesundheitsnotstands. Möglicherweise gebe es allein in Brasilien bereits 1,5 Millionen Zika-Fälle. Es besteht die Sorge, dass das Zika-Virus bei schwangeren Frauen Fehlbildungen im Mutterleib auslösen kann: Babys kommen mit zu kleinen Schädeln auf die Welt; geistige Beeinträchtigungen sind die Folge (Mikrozephalie).

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