Sportpolitik:Verwirrung um Rücktrittsangebot von DOSB-Präsident Hörmann

Düsseldorf (dpa) - Ein Rücktritt von DOSB-Präsident Alfons Hörmann steht nach Überzeugung des Vorstandsvorsitzenden Michael Vesper nicht zur Debatte.

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Düsseldorf (dpa) - Ein Rücktritt von DOSB-Präsident Alfons Hörmann steht nach Überzeugung des Vorstandsvorsitzenden Michael Vesper nicht zur Debatte.

„Alfons Hörmann ist und bleibt DOSB-Präsident“, erklärte Vesper auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. „Zu dem zivilrechtlichen Verfahren in Zusammenhang mit seiner beruflichen Tätigkeit äußern wir uns nicht.“

Das in Zusammenhang mit einem arbeitsrechtlichen Verfahren gemachte Angebot von Hörmann, als Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) zurückzutreten, hatte für Verwirrung gesorgt. Der 55-Jährige war im Februar von seinem Arbeitgeber, der nur zufällig gleichnamigen Hörmann Holding aus dem bayerischen Kirchseeon, fristlos als Geschäftsführer gekündigt worden.

Nach einem Bericht der „Wirtschaftswoche“ wirft das Unternehmen Deutschlands oberstem Sportfunktionär vor, seine ehrenamtliche DOSB-Präsidentschaft teilweise zu Lasten des Unternehmens ausgeübt zu haben. Hörmann hat Klage gegen die Kündigung eingereicht. Die Verhandlung vor dem Landgericht München ist für den 23. Juni terminiert.

Hörmanns Anwälte argumentieren laut „Wirtschaftswoche“, dass das DOSB-Amt des Managers vom Beirat der Hörmann Holding „unzweifelhaft gebilligt“ und „zu keiner Zeit beanstandet“ worden sei. Um sich in dem Arbeitsprozess zu einigen, hat Hörmann laut Schreiben seiner Anwälte vom 5. Februar sogar „ausdrücklich angeboten (...), das Amt als Präsident des DOSB aufzugeben“.

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