Sportpolitik:Sportausschuss-Obmann zu IOC-Agenda: "Längst überfällig"

Berlin (dpa) - Ein erfolgreiches Reformpaket des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) würde auch der Bewerbung Deutschlands für die Olympischen Spiele Auftrieb geben. Das erklärte der Bundestagsabgeordnete und Obmann im Sportausschuss, Frank Steffel, in Berlin.

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Berlin (dpa) - Ein erfolgreiches Reformpaket des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) würde auch der Bewerbung Deutschlands für die Olympischen Spiele Auftrieb geben. Das erklärte der Bundestagsabgeordnete und Obmann im Sportausschuss, Frank Steffel, in Berlin.

"Ich begrüße die richtungsweisenden Reformvorschläge des IOC. Die Überarbeitung veralteter Strukturen war längst überfällig. Sie wird hoffentlich den ursprünglichen olympischen Gedanken wiederbeleben", bemerkte der CDU-Politiker.

"Die geplanten neuen Vergabekriterien machen Hoffnung darauf, dass in Zukunft der olympische Geist wichtiger ist als wirtschaftliche Machtspiele", sagte Steffel über die "olympische Agenda 2020", die der IOC-Präsident Thomas Bach am Dienstag in Lausanne erstmals vorstellte. Die deutsche Bewerbung reihe sich in diese Logik ein. "Olympische Spiele in Deutschland sollen der Gegenentwurf zu Sotschi und olympischem Gigantismus sein. Nur so überzeugen wir die Menschen und begeistern sie für den olympischen Gedanken", betonte Steffel.

Hamburg und Berlin konkurrieren um den deutsche Bewerber für die Ausrichtung der Sommerspiele 2024 oder 2028. Für den Berliner Senat sei es "noch zu früh, die Äußerungen des IOC zu bewerten", sagte Berlins Senatssprecher Richard Meng am Dienstag. Das sei noch zu abstrakt. Das IOC will am 8. und 9. Dezember in Monte Carlo über die "olympische Agenda 2020" abstimmen.

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