Hamburg:Mahdavikia kritisiert Ausschluss von Nationalspielern

Teheran/Hamburg (dpa/lnmo) - Der ehemalige HSV-Profi Mehdi Mahdavikia hat den Ausschluss von zwei Schlüsselspielern der iranischen Fußball-Nationalmannschaft aus dem Team wegen eines Israel-Spiels kritisiert. "Hoffentlich kommt mal der Tag, an dem die Politik den Sport in Ruhe lässt", schrieb der frühere Auswahl-Kapitän und jetzige Jugendtrainer des Hamburger Bundesligisten am Freitag auf seiner Instagram-Seite.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Teheran/Hamburg (dpa/lnmo) - Der ehemalige HSV-Profi Mehdi Mahdavikia hat den Ausschluss von zwei Schlüsselspielern der iranischen Fußball-Nationalmannschaft aus dem Team wegen eines Israel-Spiels kritisiert. „Hoffentlich kommt mal der Tag, an dem die Politik den Sport in Ruhe lässt“, schrieb der frühere Auswahl-Kapitän und jetzige Jugendtrainer des Hamburger Bundesligisten am Freitag auf seiner Instagram-Seite.

„Weitaus wichtiger wäre es doch, wenn der Iran sich mehr mit Nachwuchsarbeit und dem Bau neuer Stadien sowie Armut, Drogensucht und Arbeitslosigkeit beschäftigen würde, als mit Syrien, Irak, Libanon und ... (Israel)“, erklärte der 100-malige Nationalspieler. Die Iraner würden nie vergessen, wie oft die gesperrten Massoud Schojaei und Ehsan Hajsafi sie mit ihren Spielen begeistert hätten, meinte Mahdavikia weiter.

Kapitän Schojaei und Hajsafi hatten in der vorigen Woche mit ihrem griechischen Club Panionios Athen in der Europa League gegen Maccabi Tel Aviv gespielt. Wegen der politischen Feindseligkeiten mit Israel erlaubt Teheran es iranischen Sportlern seit über 38 Jahren nicht, gegen Israelis anzutreten. Mit ihrem Ausschluss aus dem Nationalteam verpassen beide auch die Weltmeisterschaft 2018 in Russland, für die der Iran sich schon qualifiziert hat. Fußballfans hatten auf Twitter massiv gegen die Entscheidung des Sportministeriums protestiert.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: