Berlin - Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbunds (DSOB), Alfons Hörmann, will DOSB-Generaldirektor Michael Vesper den Vorsitz im geplanten Vorstand des Dachverbands übertragen.
"Da möchte ich jetzt dem neuen Präsidium nicht vorgreifen, aber ich sage pauschal aus meiner Sicht nach fast einem Jahr der Zusammenarbeit: Wir haben im DOSB ein schlagkräftiges Team unter der hervorragenden Führung von Michael Vesper", sagte Hörmann im Deutschlandfunk. "Und ich kann mir nicht vorstellen, dass es da in irgendeiner Form zu großen Veränderungen oder zu einer Zäsur kommt."
Die DOSB-Mitgliederversammlung entscheidet am 6. Dezember 2014 in Dresden über den Entwurf einer Strukturreform, die im Kern die Etablierung eines hauptamtlichen Vorstands vorsieht. Dessen voraussichtlich fünf Mitglieder werden vom neuen Präsidium berufen. Hörmann verspricht sich von der neuen Organisationsform acht Jahre nach Gründung des DOSB mehr Trennschärfe bei den Zuständigkeiten.
Hörmann ist davon überzeugt, dass in Dresden eine große Mehrheit dem Reformvorschlag folgen wird: "Ich denke, dass die umfangreichen Gespräche, die wir mit den Mitgliedsverbänden geführt haben (...) einfach dazu geführt haben, dass die Mitglieder das Vertrauen haben, dass das, was wir jetzt vorhaben, Sinn macht."