Hamburg:Senatorin: Wollen den Anschluss zu Corona nicht verlieren

Hamburgs Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD). (Foto: Christian Charisius/dpa)

Trotz steigender Corona-Zahlen will Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) den Anschluss zum Infektionsgeschehen in Hamburg und damit die Kontrolle nicht...

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Hamburg (dpa/lno) - Trotz steigender Corona-Zahlen will Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) den Anschluss zum Infektionsgeschehen in Hamburg und damit die Kontrolle nicht verlieren. Helfen soll dabei eine neue Corona-Taskforce. „Unter anderem stellt es sich als sehr aufwendig heraus, dass die Menschen weiterhin viele Kontakte haben - trotz aller Einschränkungsmaßnahmen“, sagte Leonhard am Mittwoch.

Zusammen mit Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) besuchte sie die Leitstelle der neuen Taskforce in Hamburg-Wandsbek. Auf etwa 1000 Quadratmetern verfolgen dort bis zu 40 Mitarbeiter seit Anfang dieser Woche Kontaktpersonen von Conrona-Infizierten. Etwa 250 Helfer sollen es den Angaben zufolge in Zukunft werden.

Als dauerhaft hoch beschrieb die Senatorin das Infektionsgeschehen in der Hansestadt anderthalb Wochen nach Verhängung des vierwöchigen Teil-Lockdowns. 396 bestätigte Infektionen kamen am Mittwoch nach Angaben ihrer Behörde hinzu. Der Sieben-Tage-Wert pro 100 000 Einwohner stieg leicht auf 164,5.

„Nicht jeder weiß spontan, mit wem er Kontakt hatte“, sagte Leonhard. Bei Hunderten Infektionen am Tag und mehreren Kontakten pro Person werde die Nachverfolgung schnell zur Fleißarbeit. Seit März sei deshalb das Personal in der Kontaktverfolgung fast verfünffacht worden. Die Zentrale in Wandsbek soll die Gesundheitsämter in den Bezirken schrittweise entlasten, damit sich diese mehr um die Infizierten und um größere Infektionsfälle kümmern können.

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