Das Gesetz soll Schluss machen mit Diskriminierung. Doch ausgerechnet die Menschen, um deren Rechte es geht, begehren nun dagegen auf. Das geplante Selbstbestimmungsgesetz der Bundesregierung, das es trans- und intergeschlechtlichen Personen erleichtern soll, ihren Geschlechtseintrag im Personenregister zu ändern, stößt bei vielen Betroffenen auf Widerstand. Gut gemeint, in Teilen aber gefährlich schlecht gemacht, heißt es in Stellungnahmen von Verbänden. Der Gesetzentwurf sende, bei aller Bedeutung, ein "fatales Signal", warnt der Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann.
Geschlechtseintrag:Selbstbestimmungsgesetz soll nachgebessert werden
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Gegen den Gesetzentwurf von Justizminister Buschmann und Familienministerin Paus gibt es erhebliche Einwände von Verbänden - und von Paus' Staatssekretär Lehmann, der auch Queer-Beauftragter ist.
Von Constanze von Bullion, Berlin
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