Die Stadt, die manche das "Lampedusa der Schweiz" nennen, wirkt erstaunlich aufgeräumt. Die Piazza Indipendenza, ein überschaubarer Platz in der Wintersonne, links ein Gemüsestand, rechts eine leere Fläche mit Bänken ringsherum. Üblicherweise sprudeln hier kleine Springbrunnen aus dem Boden, doch weil an diesem Freitag Markt ist, sind sie abgestellt. Auf den Bänken: junge Männer, die in ihre Handys starren, einer hat eine Bierdose vor sich stehen.
Schweiz:Die Grenzstadt, die mit der Migrationsfrage ringt
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In Chiasso, dem südlichsten Ort der Schweiz, kommen täglich neue Geflüchtete an. Die Asylzentren sind überbelegt, die Rechtspopulisten nutzen die Stadt bereits als Chiffre für Regierungsversagen. Gerät hier etwas außer Kontrolle?
Von Isabel Pfaff, Chiasso
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