Schweiz:Der Preis der Entspannung

Lesezeit: 3 Min.

Das Tragen von Masken war bislang schweizweit eher eine Seltenheit. (Foto: Manuel Geisser/imago images)

Zu Beginn der Pandemie fiel auf, wie ruhig und besonnen in der Schweiz mit dem Virus umgegangen wurde - und wie schnell wieder Normalbetrieb herrschte. Nun gilt das Land als Risikogebiet. Was ist da passiert?

Von Isabel Pfaff, Bern

Jetzt ist es sogar in Deutschland amtlich: Das Robert-Koch-Institut hat am Donnerstag die gesamte Schweiz zum Corona-Risikogebiet erklärt. Die 14-Tage-Inzidenz des Landes liegt inzwischen bei rund 400 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner, der Kanton Wallis erreicht gar einen Spitzenwert von fast 1000 Fällen. Und auch die Positivitätsrate bei den Tests räumt mit dem Mythos auf, dass die Zahlen nur mit der gesteigerten Testkapazität zu tun hätten: Sie liegt aktuell bei etwa 19 Prozent. Die täglichen Neuinfektionen in der Schweiz erreichen Werte, die von denen in Deutschland nicht mehr allzu weit entfernt sind - bei einem Zehntel der Einwohnerzahl. Am Mittwoch meldete das Schweizer Bundesamt für Gesundheit 5256 neue Fälle.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusSpanien
:Gesellig in die Katastrophe

Schon im Frühjahr wütete das Coronavirus in Spanien heftiger als anderswo in Europa. Trotzdem trifft auch die zweite Welle das Land weitgehend unvorbereitet. Wie kann es sein, dass so wenige Lehren aus der harten Zeit gezogen wurden?

Von Karin Janker

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: