Sozialpolitik:Ein gut gehütetes Geheimnis

Lesezeit: 5 min

Einer von 21 Caritas-Märkten in der Schweiz. Dort können Bedürftige vergünstigt einkaufen. (Foto: Manuel Geisser/Imago)

Die Schweiz gilt als eines der reichsten Länder der Welt, doch es gibt enorm viel Armut. Energiepreise, Inflation und die hohen Gesundheitskosten könnten die Situation verschärfen. Über ein Land, das sich schwer tut mit solidarischer Politik.

Von Isabel Pfaff, Zürich

Das Oben und das Unten liegen in Zürich nah beieinander. Keine Viertelstunde braucht man zu Fuß von der Bahnhofstraße mit ihren Edelboutiquen und Kamelhaarmänteln bis in die Reitergasse Nummer eins. Dort kaufen in einem schmucklosen Backsteinbau die Menschen ein, die selbst der Preis für einen Espresso auf der Bahnhofstraße schmerzen würde. Der ältere Mann mit Häkelmütze etwa, der frischen Lauch und Spitzkohl in seinen Korb legt. Oder die junge Ukrainerin vor dem Kühlregal, die vor sechs Monaten in die Schweiz geflohen ist. Sie komme oft hierher, sagt sie auf Englisch. "In den anderen Supermärkten ist es einfach zu teuer."

Zur SZ-Startseite

SZ PlusSchweiz
:Willkommen im Tankhimmel

Der Schweizer Ort Samnaun hat nur 800 Einwohner, aber fünf Tankstellen und vergleichsweise günstiges Benzin. Noch profitiert das abgelegene Bergdorf vom Tanktourismus - das könnte bald vorbei sein.

Von Titus Arnu

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: