Wahl:Schweden und das Ende der Selbsttäuschung

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Die Schweden bekämen schon "mit der Muttermilch" eingeflößt, in einem von der Welt bewunderten Land zu leben, schrieb gerade eine Zeitung. Die Frage ist nur, wie lang noch. (Foto: Gerhard Zwerger-Schoner/imago images/imagebroker)

Bullerbü, Abba, Ikea - und natürlich Demokratie: Daran denkt man, wenn man an Schweden denkt. Doch kurz vor der Wahl sind da auch noch die rechtsextremen "Schwedendemokraten" - und die strotzen nur so vor Kraft.

Von Kai Strittmatter, Stockholm

Jedes Jahr im Juli verwandelt sich das mittelalterliche Städtchen Visby auf der Insel Gotland in das Sommercamp der schwedischen Demokratie. Das Who's who aus Politik, Wirtschaft und NGOs trifft sich dort eine Woche lang im Almedalen-Park mit interessierten Bürgern zu einem Marathon von Vorträgen, Diskussionen und Kneipenrunden. Der britische Economist nannte es das "Woodstock der Demokratiefestivals". Man isst Safranpfannkuchen mit einer Art Brombeermarmelade, trinkt Wisby Pils, und mit etwas Glück fällt auf dem Weg zum Strand ein Schwätzchen mit dem einen oder anderen Parteiführer ab.

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