Das Plakat, das vergangenen Sommer an jeder Laterne in Frankfurt hing, hat Alix Puhl in einem Ordner abgeheftet, der den Namen ihres Sohnes auf der Rückseite trägt: Emil. "Jugendlicher seit Samstag vermisst", steht in dicken Buchstaben auf dem Blatt. "Dringende Bitte um Ihre Hilfe." In einem roten Rahmen sind zwei Fotos zu sehen, daneben eine Personenbeschreibung. 16 Jahre alt, 175 cm groß, schulterlanges Haar (ggf. abgeschnitten), Kapuzenpullover. Seine Spur habe sich im südlichen Bereich Frankfurts verloren.
Schulen:Wenn es plötzlich still wird
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Emil war 16, als er sich vor einem Jahr das Leben nahm. Seine Mutter kämpft nun dafür, die Suizidprävention an Schulen zu verbessern - gerade jetzt.
Von Paul Munzinger, Frankfurt
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Wohl geringer als bisher vermutet, sagen britische Forscher. Doch was bedeutet das für Impfungen und den Schulunterricht? Stiko-Chef Thomas Mertens und SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sind unterschiedlicher Meinung.
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