Österreich:Salzburger Baufestspiele

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Das Festspielhaus (rechts) soll einen Dachaufbau aus Glas und Stahl bekommen, eine "Mensa für die Mitarbeiter" soll es werden. (Foto: Wolfgang Simlinger / Imago)

Immer mehr Neu- und Umbauten bedrohen das Unesco-Weltkulturerbe der Stadt. Die Kritik an Politik und Denkmalamt wächst. Über einen Kampf um historische Gebäude, Verhaberung und angebliche Rechtsverstöße.

Von Werner Reisinger

In Salzburg ist dieser Tage ganz schön was los. Es ist Festspielzeit, die Hotelzimmer der Stadt sind ausgebucht, Prominenz aus Politik und Gesellschaft hat sich an der Salzach eingefunden. Am Donnerstag eröffnete der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen die Festspiele 2023: Angesichts einer Zeit von starker politischer Polarisierung forderte er in seiner Rede dazu auf, "die soziale Blase zum Platzen" zu bringen, man solle doch, on- und offline, Menschen zuhören, die "anderer Meinung sind", sagte das Staatsoberhaupt. "Die Zeit ist aus den Fugen" lautet dazu passend das Motto der diesjährigen Festspiele, und es könnte angesichts dessen, was in Salzburg hinter den Kulissen vor sich geht, nicht treffender sein.

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