Sahel:UN warnen vor Gewalt

Die Vereinten Nationen warnen vor steigender Gewalt in den Sahelstaaten Mali, Burkina Faso und Niger . Nach den jüngsten Attacken sind in den drei Ländern mittlerweile mehr als zwei Millionen Menschen auf der Flucht, teilte das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR (Freitag) in Genf mit. Die Region gehöre zu den am wenigsten entwickelten weltweit. Es herrsche extreme Armut und eine schlechte Nahrungsmittelversorgung, so UNHCR-Sprecher Boris Cheshirkov. Zunehmend seien die Bewohner von Klimawandel, bewaffneten Konflikten und Covid-19 betroffen. Dies alles treibe sie immer häufiger in die Flucht im eigenen Land. So hat sich die Flüchtlingszahl laut UNHCR in den vergangenen zwei Jahren mehr als vervierfacht. Anfang 2019 lag sie bei 490 000; nun hat sie die Zwei-Millionen-Grenze überschritten. Besonders betroffen sei Burkina Faso mit mehr als einer Million Binnenflüchtlingen.

© SZ vom 23.01.2021 / KNA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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