Krieg in der Ukraine:Wie Russlands Wagner-Söldner Gefangene rekrutieren

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Ein Söldner der russischen Wagner-Truppe schießt im vergangenen September mit einer Haubitze auf ukrainische Stellungen in der Region Bachmut. (Foto: Viktor Antonyuk/Imago/SNA)

An die Front, im Tausch gegen Straferlass und Geld: Eine kremlnahe Gruppe wirbt in Gefängnissen um Kämpfer. In den Einheiten soll Gnadenlosigkeit herrschen - auch gegenüber den eigenen Leuten.

Von Christoph Koopmann

Er sitzt auf einem Bett, rosa gestreifte Bezüge, das Licht schummrig, die Wände bröckeln. Er trägt noch den Flecktarn, darüber eine Winterjacke, im Gesicht tiefe Furchen. Der Mann stellt sich als Jewgenij Anatoljewitsch Nuschin vor, aus Perewos in der Region Nischni Nowgorod. Das Video, in dem Nuschin nun 20 Minuten lang erzählen wird, hat der ukrainische Journalist Jurij Butusow veröffentlicht. In den vergangenen Tagen haben es fast eine Million Menschen auf Youtube gesehen. Ein erschütterndes Zeugnis dessen, was Russlands Präsident Wladimir Putin auch seiner eigenen Bevölkerung in seinem Feldzug gegen die Ukraine zumutet.

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