Präsidentschaftswahl in Russland:"Sein Name beginnt nicht mit P"

Lesezeit: 4 min

Nicht nur seine Mannschaft, auch die Ehefrau des inhaftierten Kremlkritikers Alexej Nawalny steht hinter ihm: Boris Nadeschdin, 60, spricht sich gegen den Krieg aus. (Foto: Artem Priakhin/IMAGO/SOPA Images)

Boris Nadeschdin will im März als einziger Herausforderer Putins antreten. Wie ernst er es meint und ob er wirklich unabhängig vom Kreml ist, steht noch nicht fest. Trotzdem unterschreiben viele Russen für seine Kandidatur. Ein Besuch im Wahlkampf-Keller.

Von Silke Bigalke, Moskau

Als Nika in ihrem Wintermantel die nassen Stufen heruntersteigt, spürt sie es sofort. "Alle schauen doch aufeinander", sagt die 35-jährige Moskauerin und beschreibt ein Gefühl, das jeder kennt, der in Russland gegen Wladimir Putins Krieg ist. Weil kaum jemand wagt, Kritik laut auszusprechen oder Gleichgesinnte zu versammeln, fühlen sich viele isoliert. Wie Fremde im eigenen Land.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusSicherheitspolitik
:Wie viel Krieg will Putin?

Ranghohe Politiker und Militärvertreter warnen vor einem russischen Angriff auf Nato-Staaten. Die Szenarien sind beunruhigend - aber sind sie realistisch?

Von Hubert Wetzel

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: