Russland:Was die Rochade im russischen Sicherheitsapparat bedeutet

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Er geht als Verteidigungsminister, soll nun aber Sekretär des Sicherheitsrates werden: der Putin-Vertraute Sergej Schojgu. (Foto: Alexander Nemenov/AFP)

Gleich zwei von Putins wichtigsten Vertrauten bekommen überraschend neue Aufgaben: Verteidigungsminister Schojgu und der Sekretär des Sicherheitsrates Patruschew. Interessant ist aber auch, wer auf seinem Posten bleiben darf.

Von Silke Bigalke, Moskau

Die Gerüchte waberten über Monate. Doch wirklich daran glauben, dass Putin sich mitten im Krieg von einem alten Vertrauten trennt, wollte niemand. Nun verliert Sergej Schojgu doch seinen Posten, noch viel unerwarteter ist die Wahl seines Nachfolgers. Ausgerechnet ein Ökonom soll das Verteidigungsministerium für ihn übernehmen. Und das ist nicht die einzige Überraschung, die der Kreml am Sonntagabend bereithielt. Auch Nikolaj Patruschew, den einflussreichen Sekretär des Sicherheitsrates, wechselt Wladimir Putin aus. Zwei seiner wichtigsten Vertrauten erhalten damit neue Rollen, was vor allem auf eines hindeutet: Wladimir Putin baut um für einen langen Krieg.

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