Im Rennen um die republikanische Kandidatur bei der US-Präsidentschaftswahl fällt Donald Trump zum ersten Mal seit Monaten deutlich zurück. Nach einer landesweiten Umfrage der US-Medien NBC und Wall Street Journal belegt der Milliardär nur noch den zweiten Platz der Bewerber seiner Partei - hinter dem konservativen texanischen Senator Ted Cruz.
Trump kommt demnach auf 26, Cruz auf 28 Prozent. Im Januar hatte Trump noch einen Vorsprung von 13 Prozentpunkten.
Die übrigen Konkurrenten Trumps machen ebenfalls Boden gut. Der drittplatzierte Marco Rubio kommt auf 17 Prozent (plus vier Punkte), John Kasich verbessert sich auf elf Prozent. Ben Carson liegt bei zehn, Schlusslicht ist Jeb Bush mit vier Prozent.
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Vom Ausscheiden einiger Rivalen kann Trump nicht profitieren
Die Umfrage legt nahe, dass Trump nicht vom Rückzug einiger Repubikaner aus dem Rennen um die Kandidatur profitieren konnte - anders als seine Verfolger. Vor Kurzem waren etwa die Bewerber Chris Christie und Mike Huckabee ausgeschieden. Deren Anhänger wollen ihre Stimmen derzeit aber offenbar nicht Trump geben. Denkbar ist auch, dass dem Immobilienmilliardär sein sehr schlechter Auftritt bei der jüngsten TV-Debatte der Republikaner geschadet hat.
Vor den Präsidentschaftswahlen entscheiden die Demokraten und die Republikaner in Vorwahlen über ihren jeweiligen Kandidaten. Bisher fanden bei beiden Parteien Abstimmungen in Iowa und New Hampshire statt. Bei der ersten Vorwahl der Republikaner in Iowa hatte Ted Cruz gesiegt, bei der zweiten in New Hampshire Donald Trump.
Die nächste Abstimmung der Republikaner findet am Samstag in South Carolina statt.