Wiesbaden:Schäfer-Gümbel schließt Koalition mit Grünen nicht aus

Wiesbaden (dpa/lhe) - Der hessische SPD-Chef Thorsten Schäfer-Gümbel könnte sich unter bestimmten Umständen vorstellen, als Juniorpartner in eine Koalition mit den Grünen einzutreten. "Wenn ein Angebot ernst gemeint ist und wenn damit die Umsetzung unserer sozialdemokratischen Kernthemen verbunden ist, werde ich es annehmen", sagte er in einem Interview der "Frankfurter Neuen Presse" (Dienstag). "Allein schon deshalb, damit die Union nach 19 Jahren in die Opposition geht."

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Der hessische SPD-Chef Thorsten Schäfer-Gümbel könnte sich unter bestimmten Umständen vorstellen, als Juniorpartner in eine Koalition mit den Grünen einzutreten. „Wenn ein Angebot ernst gemeint ist und wenn damit die Umsetzung unserer sozialdemokratischen Kernthemen verbunden ist, werde ich es annehmen“, sagte er in einem Interview der „Frankfurter Neuen Presse“ (Dienstag). „Allein schon deshalb, damit die Union nach 19 Jahren in die Opposition geht.“

Er werde entsprechende Gesprächseinladungen der Grünen annehmen, „wenn mein Eindruck ist, dass es eine ernst gemeinte Einladung ist und nicht nur ein taktisches Spiel“, sagte der SPD-Sitzenkandidat der Landtagswahl vom vergangenen Sonntag. Dies gelte auch für etwaige Angebote von Seiten der CDU. „Das dürfte zwar ein kurzes Gespräch werden, aber ich werde nicht den Fehler machen, den meine Partei auf Bundesebene gemacht hat, indem sie gleich abgelehnt hat.“

Die SPD war bei der Hessen-Wahl auf den historischen Tiefstand von 19,8 Prozent abgerutscht. Die Grünen erzielten ebenfalls 19,8 Prozent - haben jedoch 94 Stimmen Vorsprung vor den Sozialdemokraten. Somit könnte die Ökopartei in einer sogenannten Ampel-Koalition aus Grünen, SPD und FDP den Ministerpräsidenten stellen. Allerdings haben die Liberalen bereits mehrfach erklärt, keinen grünen Ministerpräsidenten wählen zu wollen.

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