Saarbrücken:Politologe: Neuer Regierungschef Hans „Signal“ für Jüngere

Saarbrücken/Trier (dpa/lrs) - Vom designierten Saar-Ministerpräsidenten Tobias Hans (40) verspricht sich die CDU nach Ansicht von Experte Uwe Jun eine Aufbruchsstimmung. "Auf jeden Fall ist es ein deutliches Signal, dass man nun der jüngeren Generation die Verantwortung überträgt", sagte der Politikprofessor der Universität Trier der Deutschen Presse-Agentur. Der bisherige Fraktionschef der CDU soll am (heutigen) Donnerstag in einer Sondersitzung (ab 9.00 Uhr) des Landtags zum Nachfolger von Annegret Kramp-Karrenbauer gewählt werden, die als neue CDU-Generalsekretärin nach Berlin wechselt.

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Saarbrücken/Trier (dpa/lrs) - Vom designierten Saar-Ministerpräsidenten Tobias Hans (40) verspricht sich die CDU nach Ansicht von Experte Uwe Jun eine Aufbruchsstimmung. „Auf jeden Fall ist es ein deutliches Signal, dass man nun der jüngeren Generation die Verantwortung überträgt“, sagte der Politikprofessor der Universität Trier der Deutschen Presse-Agentur. Der bisherige Fraktionschef der CDU soll am (heutigen) Donnerstag in einer Sondersitzung (ab 9.00 Uhr) des Landtags zum Nachfolger von Annegret Kramp-Karrenbauer gewählt werden, die als neue CDU-Generalsekretärin nach Berlin wechselt.

Hans wird nach seiner Wahl bundesweit der jüngste Ministerpräsident sein. Dass er noch nicht so bekannt sei, sei kein Problem: „Es ist noch viel Zeit bis zur nächsten Landtagswahl.“ Das Manko an Regierungserfahrung sei allerdings ein Nachteil, meinte Jun. „Weil es aus meiner Sicht einen großen Unterschied macht, ob ich eine Fraktion oder ob ich einen Beamtenapparat führe.“

Der Weggang von Kramp-Karrenbauer nach fast sieben Jahren als Ministerpräsidentin sei ein Verlust, sagte Jun. „Das Saarland verliert eine prägende Führungspersönlichkeit auf der politischen Ebene. Und die CDU Saar ihre wichtigste Persönlichkeit.“ Mit „AKK“ gehe auch „eine in den letzten Jahren recht bekanntgewordene Persönlichkeit, die das Land auch außerhalb gut repräsentiert hat“. Kramp-Karrenbauer war seit 2011 Ministerpräsidentin: Seit 2012 regierte sie an der Spitze einer großen Koalition.

Berlin bedeute für Kramp-Karrenbauer neue Herausforderungen. „Sie ist jetzt drauf und dran, eine der prominentesten Politikerinnen Deutschlands zu werden“, sagte Jun.

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