Görlitz:Siemens: Kretschmer ruft Gewerkschaften zum Mitmachen auf

Dresden (dpa/sn) - Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat den Konzernbetriebsrat und die Gewerkschaften zu einem konstruktiven Dialog für den Erhalt der Siemens-Standorte in Görlitz und Leipzig aufgerufen. "Ich wünsche mir, dass sich auch die Gewerkschaften mit an den Tisch setzen und zu einer Lösung beitragen", sagte Kretschmer am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Dresden. Momentan verweigere sich die Gewerkschaft noch Gesprächen.

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Dresden (dpa/sn) - Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat den Konzernbetriebsrat und die Gewerkschaften zu einem konstruktiven Dialog für den Erhalt der Siemens-Standorte in Görlitz und Leipzig aufgerufen. „Ich wünsche mir, dass sich auch die Gewerkschaften mit an den Tisch setzen und zu einer Lösung beitragen“, sagte Kretschmer am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Dresden. Momentan verweigere sich die Gewerkschaft noch Gesprächen.

„Wir wollen eine faire und an der Sache orientierte Bewertung der Standorte erreichen. Diese Forderung richtet sich nicht nur an die Unternehmensführung, sondern auch an die Arbeitnehmerseite. Wir brauchen eine Entscheidung anhand von Fakten“, betonte der Regierungschef. Bei Effizienz und Kostenstrukturen sehe er die Standorte Görlitz und Leipzig besser als andere aufgestellt. „Ich erwarte, dass dies der Leitmaßstab sein wird bei der Entscheidung über die Zukunft.“

Es sei klar, dass ein Unternehmen schwarze Zahlen schreiben muss, sagte Kretschmer. „Die Frage ist aber, ob man um letzte halbe Prozent der Rendite kämpfen muss oder nicht besser eine gesellschaftliche Verantwortung für den Standort übernimmt.“ Je eher die Gespräche begännen, desto besser. Der CDU-Politiker hatte sich nach einem Treffen mit Siemens-Chef Joe Kaeser am Mittwoch in München optimistisch zum Erhalt der beiden sächsischen Werke geäußert.

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