Die Sprengsätze waren raffiniert und tückisch gebaut. Sie töteten 1995 vier Roma-Männer, rissen einem Bombenentschärfer der österreichischen Polizei beide Hände ab, verletzten Wiens Bürgermeister Helmut Zilk und andere, sie gingen als Postpakete an die TV-Moderatorin Arabella Kiesbauer, Flüchtlingshelfer, linke Politiker und eine Partnervermittlung. Es gab wirre Bekennerschreiben im Namen einer "Bajuwarischen Befreiungsarmee". Die Sonderkommission suchte eine Bande von Nazis, ähnlich den späteren NSU-Terroristen in Ostdeutschland. Aber es war alles ganz anders.
Rechtsextremismus:Verlierer, die sich als Sieger inszenieren
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Sind Einzeltäter wie in Halle und Hanau ein neues Phänomen? Nein, sagen Kriminologen, aber die Täter finden inzwischen im Netz ihresgleichen. So radikalisieren sie sich immer weiter, ohne dass ein soziales Umfeld sie bremst.
Von Joachim Käppner und Michaela Schwinn
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