Nach den Gewalttätigkeiten in der Silvesternacht wird, wieder einmal, über den Rechtsstaat lamentiert. Er sei, so heißt es, zu lasch. Das stimmt nicht. Man darf den Rechtsstaat nicht mit seinen Fehlern gleichsetzen. Der Rechtsstaat ist der fortgesetzte Versuch, so gut es nur geht menschliche Sicherheit zu gewährleisten. Dieser Versuch klappt nicht immer, es gibt Fehler. Aber dann darf man nicht den Rechtsstaat minimieren, sondern die Fehler.
Prantls Blick:Was nach der Silvesternacht getan werden muss
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Es bringt nichts, nach der Gewalteskalation in Berlin neue Verbote einzuführen. Das Strafrecht ist scharf genug. Doch es wird viel zu langsam umgesetzt.
Kolumne von Heribert Prantl
Meinung Sicherheitspolitik:Nicht das Böllern ist das Problem, sondern der mangelnde Respekt
Zu viele junge Menschen, vor allem Männer, sehen den Staat inzwischen als Feindbild. Sie greifen diejenigen an, die sie als dessen Vertreter sehen. Dagegen etwas zu tun, ist eine Aufgabe für das Kanzleramt.
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