Stuttgart:Landesweite Beratungsstelle in der Jugendhilfe startet

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Stuttgart (dpa/lsw) - Eine neue landesweite Beratungsstelle der Jugendhilfe ist jetzt in Stuttgart vorgestellt worden. Bei dem Projekt "Ombudschaft Jugendhilfe" unter der Trägerschaft der Liga der freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg kümmern sich Ombudsleute als Berater und Vermittler um Eltern und Jugendliche. Sie sollen diese über Möglichkeiten und Rechte aufklären im Kontakt mit öffentlichen Stellen und bei Fragen zu Erziehung, Erwachsenwerden und seelischen Belangen helfen. "Die Menschen fühlen sich oft hilflos und glauben, von den Behörden unfair behandelt zu werden", sagte Manuel Arnegger, Ombudsmann und einer der Projektleiter am Dienstag.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Eine neue landesweite Beratungsstelle der Jugendhilfe ist jetzt in Stuttgart vorgestellt worden. Bei dem Projekt „Ombudschaft Jugendhilfe“ unter der Trägerschaft der Liga der freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg kümmern sich Ombudsleute als Berater und Vermittler um Eltern und Jugendliche. Sie sollen diese über Möglichkeiten und Rechte aufklären im Kontakt mit öffentlichen Stellen und bei Fragen zu Erziehung, Erwachsenwerden und seelischen Belangen helfen. „Die Menschen fühlen sich oft hilflos und glauben, von den Behörden unfair behandelt zu werden“, sagte Manuel Arnegger, Ombudsmann und einer der Projektleiter am Dienstag.

Bisher hatte die Initiative „Habakuk“ die Arbeit in der Jugendhilfe in sechs regionalen Ombudsstellen in Baden-Württemberg durchgeführt. „Wir stehen nun vor der Herausforderung uns landesweit zu verorten und dabei das Vertrauen der Jugendämter aufzubauen“, sagte Arnegger. Das Projekt wird in den ersten drei Jahren von der Stiftung „Kinderland Baden-Württemberg“ finanziert.

Es handele sich um ein Versuchsprojekt, so Arnegger. Zu Beginn brauche es einen Träger wie die Liga der freien Wohlfahrtspflege zur Unterstützung. Ziel sei es aber, dem Land Baden-Württemberg zu unterstehen, um unabhängig zwischen den Einrichtungen vermitteln zu können.

Die Staatssekretärin im Ministerium für Soziales und Integration, Bärbl Mielich (Grüne) begrüßte das Vorhaben. Es stärke das Vertrauen von Kindern und Jugendlichen in den Staat, wenn ihre Beschwerden Gehör finden, sagte sie. Auch nach der dreijährigen Projektphase sicherte sie ihre Unterstützung zu. „Unser Ziel ist es, mit allen Beteiligten - den öffentlichen und freien Trägern der Jugendhilfe - eine Lösung zu finden, wie eine Verfestigung eines Ombudssystems in der Jugendhilfe in Baden-Württemberg aussehen kann“, so Mielich.

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