Schwerin:Rehberg: MV hinkt beim Kita-Ausbau weit hinterher

Schwerin (dpa/mv) - Eckhardt Rehberg, Vorsitzender der Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, hat Sozialministerin Stefanie Drese und Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (beide SPD) eine verfehlte Kita-Politik vorgeworfen. "Anstatt die Investitionsmittel des Bundes konsequent zur Schaffung neuer Kita-Plätze zu nutzen und gleichzeitig die Qualität durch Einstellung zusätzlicher Erzieher zu verbessern hat die SPD-geführte Landesregierung jahrelang primär ein Ziel verfolgt: die Beitragsfreiheit", sagte Rehberg. Defizite beim Ausbau und der Qualität der Angebote würden so weiter verschärft.

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Schwerin (dpa/mv) - Eckhardt Rehberg, Vorsitzender der Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, hat Sozialministerin Stefanie Drese und Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (beide SPD) eine verfehlte Kita-Politik vorgeworfen. „Anstatt die Investitionsmittel des Bundes konsequent zur Schaffung neuer Kita-Plätze zu nutzen und gleichzeitig die Qualität durch Einstellung zusätzlicher Erzieher zu verbessern hat die SPD-geführte Landesregierung jahrelang primär ein Ziel verfolgt: die Beitragsfreiheit“, sagte Rehberg. Defizite beim Ausbau und der Qualität der Angebote würden so weiter verschärft.

„Nicht nur bei der Betreuungsqualität in Kitas ist Mecklenburg-Vorpommern das Schlusslicht in Deutschland, sondern auch beim Ausbau von neuen Betreuungseinrichtungen“, kritisierte der CDU-Politiker. Das belegten die abgerufenen Mittel in den laufenden Förderprogrammen des Bundes. So habe Mecklenburg-Vorpommern im dritten Investitionsprogramm (2015-2018) erst ein gutes Drittel der Mittel abgerufen. Bundesweit liege der Durchschnitt bei gut zwei Dritteln. Im vierten Investitionsprogramm (2017-2020) habe Mecklenburg-Vorpommern bislang gar keine Mittel abgerufen.

Auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert eine andere Kita-Politik. Man wisse dabei die Eltern an der Seite. „Denn auch sie wünschen sich eine bessere Betreuungsqualität, wie etwa kleinere Gruppen, Bezugsbetreuung oder Unterstützung bei Förderbedarf“, sagte GEW-Sozialreferent Erik von Malottki. Dies alles drohe in den nächsten Jahren auf der Strecke zu bleiben.

Nach einer Studie der Bertelsmann Stiftung ist MV bei der Zahl der betreuten Kinder je Erzieherin im Ländervergleich am schlechtesten.

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