Flugabwehr für die Ukraine:Neue Verstimmungen zwischen Deutschland und Polen

Lesezeit: 3 min

Präsentation des Flugabwehrraketensystems vom Typ "Patriot" der Bundeswehr. (Foto: Axel Heimken/dpa)

Ministerpräsident Morawiecki will, dass Deutschland das "Patriot"-Flugabwehrraketensystem, das Polen angeboten wurde, der Ukraine gibt. Wer davon überrascht wird: das deutsche Verteidigungsministerium.

Von Daniel Brössler und Mike Szymanski, Berlin

Zwischen Polen und Deutschland gibt es neue Verstimmungen rund um die militärische Unterstützung für die Ukraine. Der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki und Verteidigungsminister Mariusz Błaszczak überraschten die Bundesregierung mit der Aufforderung, eigentlich Polen angebotene Patriot-Flugabwehrsysteme lieber der Ukraine zur Verfügung zu stellen. Der Raketeneinschlag im polnischen Dorf Przewodów habe gezeigt, dass die östliche Grenze Polens und die westliche Grenze der Ukraine einen gemeinsamen Raum bildeten, sagte Morawiecki am Donnerstag. "Wir wollen, dass dieser Raum so gut wie möglich geschützt wird, dass die ukrainischen Städte geschützt werden", betonte er.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusUkraine
:Was von der Besatzung bleibt

Kein sauberes Wasser, kaum Strom, wenig zu essen - der Alltag im befreiten Cherson erweist sich als verdammt hart. Und doch machen Begegnungen vor Ort sehr schnell klar: Die meisten sind nur froh, dass die Russen weg sind.

Von Tomas Avenarius

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: