Wiesbaden:Hessische Grüne gehen ohne Koalitionsaussage in Wahlkampf

Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessens Grüne wollen in ihrem Landtagswahlkampf nicht für eine Fortsetzung der Regierungskoalition mit der CDU werben. Die Grünen seien eine unabhängige und selbstständige Partei, sagte Spitzenkandidatin und Umweltministerin Priska Hinz am Montag in Wiesbaden bei der Präsentation der Wahlkampfkampagne. "Wir sind nicht Schwarz-Grün, nicht Rot-Grün, nicht Rot-Rot-Grün und nicht Jamaika", erklärte auch der zweite Spitzenkandidat, Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir, den Verzicht auf eine Koalitionsaussage.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessens Grüne wollen in ihrem Landtagswahlkampf nicht für eine Fortsetzung der Regierungskoalition mit der CDU werben. Die Grünen seien eine unabhängige und selbstständige Partei, sagte Spitzenkandidatin und Umweltministerin Priska Hinz am Montag in Wiesbaden bei der Präsentation der Wahlkampfkampagne. „Wir sind nicht Schwarz-Grün, nicht Rot-Grün, nicht Rot-Rot-Grün und nicht Jamaika“, erklärte auch der zweite Spitzenkandidat, Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir, den Verzicht auf eine Koalitionsaussage.

Der stellvertretende Ministerpräsident verwies auf die guten Umfragewerte der Grünen und den Mitgliederzuwachs. „Wir haben in Hessen jetzt 5531 Mitglieder - so viele wie noch nie.“ Punkten will die Partei nach Angaben der beiden Landesvorsitzenden Angela Dorn und Kai Klose bei den Wählern vor allem mit folgenden Themen: Einer starken Förderung von Bus, Bahn und Radfahrern, gesunden Lebensmitteln, guten Schulen mit noch besseren Betreuungsangeboten, bezahlbarem Wohnraum sowie Akzeptanz und Vielfalt.

Die beiden Spitzenkandidaten Hinz und Al-Wazir werden auf ihrer Wahlkampftour durch Hessen ab Mitte September rund 400 Termine im Land wahrnehmen. Zur Unterstützung werden den Angaben zufolge auch die Bundesparteivorsitzenden Robert Habeck und Annalena Baerbock sowie der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann nach Hessen kommen.

Die Landtagswahl ist in Hessen am 28. Oktober. Bei den jüngsten Umfragen rangierten die Grünen bei 14 Prozent der Stimmen. Eine Fortsetzung des Bündnisses mit der CDU ist nach den Werten derzeit nicht möglich, sondern rechnerisch nur eine großen Koalition oder ein Jamaika-Bündnis aus CDU, Grünen und FDP. Bei der Landtagswahl im Jahr 2013 hatte die Partei 11,1 Prozent erzielt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: