Stuttgart:Riexinger: Linke muss Wähler der SPD besser ansprechen

Stuttgart (dpa/lsw) - Linken-Chef Bernd Riexinger will aus dem Ringen um eine große Koalition auf Bundesebene Vorteile für seine Partei ziehen. "Wenn die SPD weiter so herumhampelt, wird sie weiter erodieren", sagte Riexinger am Samstag beim Landesparteitag der Linken in Stuttgart. "Wir müssen dafür kämpfen, dass das, was da erodiert, zu uns kommt." Sollte es tatsächlich erneut zu einer großen Koalition kommen, sieht er die Position der SPD geschwächt. Die Sozialdemokraten hatten eine neue große Koalition ausgeschlossen. Nun erklärte sich die SPD aber zu Gesprächen mit der Union bereit.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Linken-Chef Bernd Riexinger will aus dem Ringen um eine große Koalition auf Bundesebene Vorteile für seine Partei ziehen. „Wenn die SPD weiter so herumhampelt, wird sie weiter erodieren“, sagte Riexinger am Samstag beim Landesparteitag der Linken in Stuttgart. „Wir müssen dafür kämpfen, dass das, was da erodiert, zu uns kommt.“ Sollte es tatsächlich erneut zu einer großen Koalition kommen, sieht er die Position der SPD geschwächt. Die Sozialdemokraten hatten eine neue große Koalition ausgeschlossen. Nun erklärte sich die SPD aber zu Gesprächen mit der Union bereit.

Die FDP hatte die Sondierungen für eine Jamaika-Koalition aus Union, Grünen und FDP zuvor überraschend abgebrochen. Nun stehen drei Optionen im Raum: Neuwahlen, eine Minderheitsregierung oder eine große Koalition.

„Wenn es zu Neuwahlen kommt, brauchen wir ein klares Bekenntnis zu unserem Wahlprogramm“, betonte Riexinger. Dazu zähle etwa die Forderung nach einem Mindestlohn von 12 Euro ebenso wie die nach mehr Investitionen im öffentlichen Bereich. Bei der Bundestagswahl Ende September hatten die Linken um 0,6 Punkte auf 9,2 Prozent zugelegt.

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