Parteien - Stuttgart:Breymaier schließt Gespräche der SPD mit Union nicht aus

Stuttgart (dpa/lsw) - SPD-Landeschefin Leni Breymaier hält eine große Koalition im Bund nach wie vor für schwierig, schließt Gespräche darüber aber nicht komplett aus. "Ich habe es für wahrscheinlich gehalten, dass das klappen wird mit Jamaika. Daher schließe ich in diesen Tagen nichts mehr aus", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur dpa in Stuttgart auf die entsprechende Frage. Aus der SPD-Mitgliedschaft bekomme sie unterschiedliche Rückmeldungen zu dem Thema. "Da ist die komplette Bandbreite dabei", sagte die Bundestagsabgeordnete.

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Stuttgart (dpa/lsw) - SPD-Landeschefin Leni Breymaier hält eine große Koalition im Bund nach wie vor für schwierig, schließt Gespräche darüber aber nicht komplett aus. "Ich habe es für wahrscheinlich gehalten, dass das klappen wird mit Jamaika. Daher schließe ich in diesen Tagen nichts mehr aus", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur dpa in Stuttgart auf die entsprechende Frage. Aus der SPD-Mitgliedschaft bekomme sie unterschiedliche Rückmeldungen zu dem Thema. "Da ist die komplette Bandbreite dabei", sagte die Bundestagsabgeordnete.

Die große Koalition sei am 24. September abgewählt worden. "Es war richtig, am 24. September zu sagen, wir gehen in die Opposition. Warum diese Bewertung acht Wochen später nicht mehr gelten soll, darüber muss man schon sehr lange nachdenken", sagte sie. "Wir haben lange mit der CDU regiert. Wir haben gemerkt, wo da die Grenzen sind." Neben einer großen Koalition gebe es die Möglichkeiten einer Minderheitsregierung und vielleicht auch die einer Fortsetzung der zunächst gescheiterten Jamaika-Gespräche.

SPD-Landesparteivize Lars Castellucci hält die Absage seiner Partei an eine große Koalition im Bund für richtig. So ein Bündnis tue Deutschland nicht gut, da die Unterschiede zwischen Union und SPD verwischt würden. "Große Koalitionen sollen die Ausnahme bleiben", sagte der Bundestagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Rhein-Neckar. Die Frage sei nun, ob eine Minderheitsregierung der Union mit den Grünen oder mit der FDP möglich sei. "Das könnte das Parlament zu einem interessanten Akteur werden lassen." Seine persönliche Prognose laute, dass es auf Neuwahlen hinausläuft.

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