Schwerin:SPD muss wieder Orientierung und Zuversicht bieten

Schwerin (dpa/mv) - Der frühere Ministerpräsident Brandenburgs und ehemalige SPD-Bundesvorsitzende, Matthias Platzeck, hat seine Partei ermahnt, sich auf ihre Wurzeln zu besinnen. "Es war, es ist und es bleibt unsere Aufgabe, den Kapitalismus immer und immer wieder zu bändigen, Fortschritt zu ermöglichen, auch durch Chancengerechtigkeit", sagte Platzeck am Montagabend in Schwerin bei einer Feierstunde, mit der die SPD an die Bildung der ersten von ihr geführten Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns vor 20 Jahren erinnerte.

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Schwerin (dpa/mv) - Der frühere Ministerpräsident Brandenburgs und ehemalige SPD-Bundesvorsitzende, Matthias Platzeck, hat seine Partei ermahnt, sich auf ihre Wurzeln zu besinnen. „Es war, es ist und es bleibt unsere Aufgabe, den Kapitalismus immer und immer wieder zu bändigen, Fortschritt zu ermöglichen, auch durch Chancengerechtigkeit“, sagte Platzeck am Montagabend in Schwerin bei einer Feierstunde, mit der die SPD an die Bildung der ersten von ihr geführten Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns vor 20 Jahren erinnerte.

„Wir brauchen in diesen Zeiten mehr denn je eine Sozialdemokratie, die den Menschen Orientierung und Zuversicht bietet. Eine, die nicht verzagt und in der Lage ist, selbst gemachte Fehler zu korrigieren und zu neuen Ufern aufzubrechen“, betonte Platzeck. Von keiner Partei werde derzeit von den Menschen mehr erwartet. Keine werde strenger bewertet. „Und wenn wir im Konkreten in der nicht immer planbaren und vorhersehbaren politischen Situation mal nicht sofort wissen, wie sollen wir reagieren, dann sollte für uns Sozialdemokraten immer die Regel gelten: Im Zweifel für die Schwächeren der Gesellschaft. Ohne Wenn und Aber“, sagte Platzeck, der die Bundes-SPD von Ende 2005 bis April 2006 geführt hatte.

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