Schwerin:Konservativer CDU-Kreis: Kramp-Karrenbauer Chance geben

Anklam (dpa/mv) - Nach der Wahl der neuen Führungsspitze der CDU hat der Chef des Konservativen Kreises in der Nordost-Union, Sascha Ott, gemahnt, Annegret Kramp-Karrenbauer und Paul Ziemiak eine Chance zu geben. "Beide werden nicht riskieren, eine Politik des Werteverlusts und der Orientierungslosigkeit fortzusetzen", schreibt Ott in einem offenen Brief an die Parteimitglieder in Mecklenburg-Vorpommern, der am Montag öffentlich wurde. Kramp-Karrenbauer wurde auf dem Parteitag in Hamburg zur Parteivorsitzenden gewählt, Ziemiak zum Generalsekretär.

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Anklam (dpa/mv) - Nach der Wahl der neuen Führungsspitze der CDU hat der Chef des Konservativen Kreises in der Nordost-Union, Sascha Ott, gemahnt, Annegret Kramp-Karrenbauer und Paul Ziemiak eine Chance zu geben. „Beide werden nicht riskieren, eine Politik des Werteverlusts und der Orientierungslosigkeit fortzusetzen“, schreibt Ott in einem offenen Brief an die Parteimitglieder in Mecklenburg-Vorpommern, der am Montag öffentlich wurde. Kramp-Karrenbauer wurde auf dem Parteitag in Hamburg zur Parteivorsitzenden gewählt, Ziemiak zum Generalsekretär.

Der knappe Wahlausgang sei ein deutliches Signal an die neue Parteiführung gewesen, dass eine CDU ohne ihren konservativen Flügel keine Zukunft habe. So könne eine konservative Wende in der Union eingeleitet werden, ohne die Partei zu zerbrechen.

Ihm sei bewusst, dass viele im Konservativen Kreis mit dem Ergebnis des Parteitages nicht zufrieden seien, schreibt Ott. „Noch am Freitagabend erreichten mich Telefonate und E-Mails, in der sich Mitglieder „Luft gemacht“ und einen Austritt aus der CDU angekündigt haben. Während seiner Besuche am Wochenende auf CDU-Veranstaltungen im Kreisverband Vorpommern-Greifswald sei das nicht anders gewesen.

Dennoch: „Wir sollten beiden die Chance geben, ihr Konzept für eine Neuausrichtung der CDU vorzustellen und umzusetzen“, meinte Ott. „Paul Ziemiak habe ich bisher als einen konservativen, kritischen Geist wahrgenommen, der oft deutliche Worte zu politischen Fehlentscheidungen der Bundesregierung gefunden hat. Gleiches gilt übrigens für Annegret Kamp-Karrenbauer.“ Sie sei in traditionellen Werten verwurzelt, habe sich in der Vergangenheit immer wieder gegen die „Ehe für alle“ ausgesprochen und für den Schutz des ungeborenen Lebens stark gemacht.

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