Parteien - Mainz:Dreyer: SPD muss sich bei Neuwahl schnell neu positionieren

Mainz (dpa/lrs) - Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer hält für den Fall einer Neuwahl eine Neupositionierung der SPD im Turbogang für notwendig. "Wenn es zu Neuwahlen käme, dann hätten wir nicht diese Zeit, die wir uns ursprünglich als Prozess gedacht haben, aber dann müssen wir halt schneller sein", sagte Dreyer am Dienstag in Mainz. "Wir müssen eine ganz neue Regie auflegen, das ist vollkommen klar." Das meint sie inhaltlich, nicht personell. Dreyer steht weiter zu Martin Schulz, der erneut als Bundesvorsitzender antreten will: "Es gibt ja viele Regisseure auch im wahren Leben, die mal einen besseren und einen schlechteren Film gemacht haben."

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Mainz (dpa/lrs) - Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer hält für den Fall einer Neuwahl eine Neupositionierung der SPD im Turbogang für notwendig. "Wenn es zu Neuwahlen käme, dann hätten wir nicht diese Zeit, die wir uns ursprünglich als Prozess gedacht haben, aber dann müssen wir halt schneller sein", sagte Dreyer am Dienstag in Mainz. "Wir müssen eine ganz neue Regie auflegen, das ist vollkommen klar." Das meint sie inhaltlich, nicht personell. Dreyer steht weiter zu Martin Schulz, der erneut als Bundesvorsitzender antreten will: "Es gibt ja viele Regisseure auch im wahren Leben, die mal einen besseren und einen schlechteren Film gemacht haben."

Nachdem die FDP die Verhandlungen mit Union und Grünen für ein Jamaika-Bündnis im Bund abgebrochen hat, wächst der Druck auf die SPD, einer großen Koalition zuzustimmen. Dreyer verteidigte die Absage. "Das war eine ganz klare Antwort, die hieß nein, und daran hat sich jetzt auch nichts verändert", sagte sie. "Allein nur zu blicken auf die SPD ist aus meiner Sicht auch nicht ausreichend." Nachdem FDP-Landeschef Volker Wissing den Führungsstil von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) bei den Jamaika-Gesprächen scharf kritisiert hatte, sagte auch Dreyer, es gebe bei Merkel "kein zielorientiertes Verhandeln". Das sei in den Runden mit den Ministerpräsidenten nach ihrem Eindruck so.

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