Mainz:AfD-Landeschef: Genaues Abwägen von Parteijugend-Auflösung

Mainz (dpa/lrs) - Der rheinland-pfälzische AfD-Landeschef Uwe Junge fordert eine genaue Abwägung, ob die Partei ihre Jugendorganisation wegen der Affäre um Rechtsradikale komplett auflöst oder nicht. "Ein bisschen habe ich ein Problem damit zu sagen, wir lösen die Junge Alternative ganz auf", sagte Junge am Mittwoch in Mainz. "Das würde dann zum Beispiel unseren Leuten hier in Rheinland-Pfalz zu Unrecht geschehen. Aber es gibt natürlich auch den durchaus gangbaren Weg (...), eine Jugendorganisation neu aufzubauen, wo man dann eben noch genauer hinschaut, als wir es jetzt schon tun, damit uns so etwas nicht mehr passiert."

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Mainz (dpa/lrs) - Der rheinland-pfälzische AfD-Landeschef Uwe Junge fordert eine genaue Abwägung, ob die Partei ihre Jugendorganisation wegen der Affäre um Rechtsradikale komplett auflöst oder nicht. „Ein bisschen habe ich ein Problem damit zu sagen, wir lösen die Junge Alternative ganz auf“, sagte Junge am Mittwoch in Mainz. „Das würde dann zum Beispiel unseren Leuten hier in Rheinland-Pfalz zu Unrecht geschehen. Aber es gibt natürlich auch den durchaus gangbaren Weg (...), eine Jugendorganisation neu aufzubauen, wo man dann eben noch genauer hinschaut, als wir es jetzt schon tun, damit uns so etwas nicht mehr passiert.“

Der Parteivorstand hatte am Montag erklärt, er nehme menschenverachtende Einzeläußerungen von Mitgliedern der Jungen Alternative (JA) zur Kenntnis und erwarte von der JA, sich unverzüglich von diesen Mitgliedern zu trennen. Ein Parteikonvent - an dem auch Junge teilnimmt - soll einen Antrag auf Änderung der Parteisatzung prüfen, um eine mögliche Trennung von der Jugendorganisation vorzubereiten. Entscheiden müsste dies ein Bundesparteitag. JA-Vorsitzender Damian Lohr ist Landtagsabgeordneter in Rheinland-Pfalz. Er hatte im SWR am Montag davor gewarnt, dass die gesamte Jugendorganisation in Geiselhaft genommen werde.

Der JA-Bundesvorstand hatte Anfang November die Auflösung des Landesverbandes Niedersachsen beschlossen und reagierte auf eine Beobachtung durch den Verfassungsschutz. Auch die JA-Verbände in Baden-Württemberg und Bremen werden von den jeweiligen Landesämtern beobachtet. Der Verfassungsschutz in Stuttgart sieht Bezüge der JA Baden-Württemberg zu Rechtsextremisten.

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