Parteien - Kiel:Habeck würdigt Peters Rückzug von Grünen-Spitze

Berlin (dpa) - Der Grünen-Politiker Robert Habeck hat Parteichefin Simone Peter für ihren angekündigten Rückzug Respekt gezollt. "Ich weiß, wie schwer es ist, etwas aufzugeben", sagte der schleswig-holsteinische Umweltminister, der selbst für den Parteivorsitz kandidiert, am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Kiel. "Und ich finde es einen großen Schritt von ihr zu sagen, ich gebe den Weg frei. Ich habe großen Respekt für den Mut, so klar zu agieren." Peter hatte zuvor angekündigt, beim Grünen-Parteitag Ende Januar nicht erneut für den Parteivorsitz zu kandidieren. Auch Cem Özdemir tritt nicht wieder an.

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Berlin (dpa) - Der Grünen-Politiker Robert Habeck hat Parteichefin Simone Peter für ihren angekündigten Rückzug Respekt gezollt. "Ich weiß, wie schwer es ist, etwas aufzugeben", sagte der schleswig-holsteinische Umweltminister, der selbst für den Parteivorsitz kandidiert, am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Kiel. "Und ich finde es einen großen Schritt von ihr zu sagen, ich gebe den Weg frei. Ich habe großen Respekt für den Mut, so klar zu agieren." Peter hatte zuvor angekündigt, beim Grünen-Parteitag Ende Januar nicht erneut für den Parteivorsitz zu kandidieren. Auch Cem Özdemir tritt nicht wieder an.

Über seine Mitbewerberinnen Annalena Baerbock und Anja Piel sagte Habeck: "Beide sind starke Kandidatinnen." Er erinnerte daran, dass zwar eine Frau für die Doppelspitze gesetzt sei, es aber keinen festen Männerplatz gebe. "Wenn die Partei findet, dass zwei Frauen zueinander passen, und das zu meinen Lasten geht, dann ist die Kandidatur trotzdem für mich richtig gewesen", sagte Habeck.

Dass sich im Feld der Bewerber noch etwas tut, ist nach Habecks Worten gut möglich. "Es kann auch sein, dass noch ein Mann kandidiert, das halte ich für überhaupt nicht ausgeschlossen", sagte er. Der grüne EU-Parlamentarier Sven Giegold hat eine Kandidatur nur für den Fall in Aussicht gestellt, dass die Partei Habeck eine Übergangszeit verweigert, in der er sowohl Landesminister als auch Parteichef sein kann. Bisher ist das bei den Grünen nicht erlaubt. Für Habeck ist es aber eine Voraussetzung, um den Vorsitz zu übernehmen.

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