Hamburg:CDU will Hamburger Mieterhöhungsmoratorium

Hamburg (dpa/lno) - Die CDU fordert ein Hamburger Mieterhöhungsmoratorium und ein neues Programm zum Verkauf von Saga-Wohnungen an die Mieter. Ziel müsse es sein, neben dem städtischen Wohnungsunternehmen Saga auch andere Wohnungsbauverbände und Mietervereine dazu zu bewegen, für fünf Jahre auf Mieterhöhungen zu verzichten, sagte der Vorsitzende der Bürgerschaftsfraktion, André Trepoll, am Montag in Hamburg. Damit könne der rot-grüne Senat für die Bürger spürbar etwas auf dem Wohnungsmarkt bewegen. "Man kann nicht immer nur auf bauen, bauen, bauen setzten."

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Hamburg (dpa/lno) - Die CDU fordert ein Hamburger Mieterhöhungsmoratorium und ein neues Programm zum Verkauf von Saga-Wohnungen an die Mieter. Ziel müsse es sein, neben dem städtischen Wohnungsunternehmen Saga auch andere Wohnungsbauverbände und Mietervereine dazu zu bewegen, für fünf Jahre auf Mieterhöhungen zu verzichten, sagte der Vorsitzende der Bürgerschaftsfraktion, André Trepoll, am Montag in Hamburg. Damit könne der rot-grüne Senat für die Bürger spürbar etwas auf dem Wohnungsmarkt bewegen. „Man kann nicht immer nur auf bauen, bauen, bauen setzten.“

Mit dem Verkauf von Saga-Wohnungen an die Mieter solle die Eigentumsquote erhöht werden, die derzeit bei 22 Prozent liege. Die Gefahr, dadurch den Bestand an bezahlbarem Wohnraum weiter zu verknappen, sieht Trepoll nicht. Die Erfahrungen mit einem solchen Programm Anfang der 2000-er Jahre seien positiv gewesen.

Dem Senat warf er Planlosigkeit bei der Stadtentwicklung vor. Aussagen wie die des SPD-Fraktionsvorsitzenden Dirk Kienscherf, Hamburg könne 2,2 Millionen Einwohner vertragen, verunsicherten die Bürger. „Aus heutiger Sicht würde ich sagen, sie kann es nicht“, sagte Trepoll und verwies Probleme bei der Kita-Versorgung und die Verkehrsinfrastruktur. „Richtung zwei Millionen kann es gehen. Das ist aber etwas, was man stadtplanerisch gestalten muss.“ Bloße Wachstumsfantasien verschreckten die Menschen. „Wir sind an einem Punkt, wo sich das in einer breiten Öffentlichkeit gerade dreht.“

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