Gera (dpa/th) - Die Partei- und Fraktionsvorsitzende der Thüringer Linken, Susanne Hennig-Wellsow, hat höhere Löhne für arbeitende Menschen im Freistaat gefordert. „Die Löhne in Thüringen müssen rauf!“, rief sie den rund 120 Delegierten am Samstag während eines Landesparteitages in Gera zu. Sie bekräftigte, dass Die Linke einen Mindestlohn im Thüringer Vergabegesetz von 12 Euro fordert. Der CDU warf sie vor, zurück zu Niedriglöhnen zu wollen, weil sie einen Mindestlohn von 9,15 Euro für ausreichend halte.
Mit dem Vergabegesetz will die Koalition aus Linke, SPD und Grünen einen Mindestlohn festlegen, den Unternehmen zahlen müssen, wenn sie öffentliche Aufträge erhalten wollen. Bei der Höhe des Mindestlohns herrscht noch Uneinigkeit. Die SPD plädiert für einen Vergabemindestlohn von 10,04 Euro.