Frankfurt am Main:AfD Hessen distanziert sich von Facebook-Post

Wiesbaden/Frankfurt (dpa/lhe) - Der hessische Landesverband der Alternative für Deutschland (AfD) bemüht sich um Schadensbegrenzung, nachdem ein Facebook-Post für Empörung sorgt. "Die AfD distanziert sich auf Schärfste von dem Facebook-Post der AfD-Fraktion im Hochtaunuskreis", sagte Landesverbandssprecher Robert Lambrou am Mittwoch in Wiesbaden und fügte an: "Wir werden das Thema am kommenden Samstag mit allen gebotenen Konsequenzen auf unserer Landesvorstandssitzung besprechen." Der Deutsche Journalistenverband (DJV) fordert unterdessen, die AfD vom Verfassungsschutz beobachten zu lassen.

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Wiesbaden/Frankfurt (dpa/lhe) - Der hessische Landesverband der Alternative für Deutschland (AfD) bemüht sich um Schadensbegrenzung, nachdem ein Facebook-Post für Empörung sorgt. „Die AfD distanziert sich auf Schärfste von dem Facebook-Post der AfD-Fraktion im Hochtaunuskreis“, sagte Landesverbandssprecher Robert Lambrou am Mittwoch in Wiesbaden und fügte an: „Wir werden das Thema am kommenden Samstag mit allen gebotenen Konsequenzen auf unserer Landesvorstandssitzung besprechen.“ Der Deutsche Journalistenverband (DJV) fordert unterdessen, die AfD vom Verfassungsschutz beobachten zu lassen.

Hintergrund der Forderung ist ein Post der AfD Hochtaunuskreis vom 27. August, in dem laut DJV wörtlich stand: „Bei uns bekannten Revolutionen wurden irgendwann die Funkhäuser sowie die Pressehäuser gestürmt und die Mitarbeiter auf die Straße gezerrt. Darüber sollten Medienvertreter hierzulande einmal nachdenken, denn wenn die Stimmung endgültig kippt, ist es zu spät.“ Der Post ist mittlerweile geändert, war am Mittwochnachmittag aber nicht vollkommen gelöscht.

„Ich habe mit dem Fraktionsvorsitzenden Thomas Langnickel gesprochen. Er sagte mir, dass der Post als Hinweis und nicht als Drohung gemeint war“, erklärte Lambrou. Als es dann interne Hinweise aus der Partei gegeben habe, dass er als Drohung verstanden werden könne, sei er geändert worden. „Wir stehen hinter der Pressefreiheit. Sie ist ein sehr hohes Gut und nicht verhandelbar“, stellte Lambrou klar.

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