Parteien - Forst (Lausitz):Gemeinsamer Aufritt von Linke und AfD sorgt für Wirbel

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Stefan Wollenberg (Die Linke) spricht. Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Potsdam (dpa/bb) - Ein gemeinsamer Auftritt der Linke-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung von Forst (Spree-Neiße) mit der AfD hat für politischen Wirbel im Landesverband der Linke gesorgt. Die Fraktion habe in der vergangenen Woche wie die AfD einem Antrag der Fraktion "Gemeinsam für Forst" zugestimmt, der einen Neubau für einen Jugendclub vorsah, berichtete Landesgeschäftsführer Stefan Wollenberg am Mittwoch auf Anfrage. Zuvor hatte der "Nordkurier" (online) berichtet. Anschließend hätten die drei Fraktionsvorsitzenden das Projekt auf einer gemeinsamen Pressekonferenz vorgestellt.

"Das impliziert einen Eindruck, dem wir in jedem Fall entgegentreten müssen", erklärte Wollenberg. "Für die Linke gibt es keine Zusammenarbeit mit der AfD, auf keiner Ebene." Dass die Linke in der kommunalpolitischen Arbeit Anträge befürworte, denen dann auch die AfD zustimme, sei nicht zu verhindern, meinte er. "Aber es darf keine gemeinsamen Initiativen oder sonstige Zusammenarbeit mit der AfD geben." Dieser Linie habe die Linke-Stadtfraktion am Dienstagabend nach einem Gespräch mit Landesparteichefin Anja Mayer zugestimmt.

Der Linke-Fraktionsvorsitzende im Stadtparlament, Ingo Paeschke, war zunächst für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

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