Düsseldorf:Kein Mandat: FDP-Politiker nach Wahlpanne enttäuscht

Extertal (dpa/lnw) - Wäre alles richtig gelaufen, säße Christian Sauter jetzt im Landtag. Doch es ist anders gekommen. Durch eine Namensverwechslung auf den Stimmzetteln hat der 37-Jährige den Einzug ins Landesparlament verpasst. "Enttäuscht bin ich natürlich, aber nicht verbittert", sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

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Extertal (dpa/lnw) - Wäre alles richtig gelaufen, säße Christian Sauter jetzt im Landtag. Doch es ist anders gekommen. Durch eine Namensverwechslung auf den Stimmzetteln hat der 37-Jährige den Einzug ins Landesparlament verpasst. „Enttäuscht bin ich natürlich, aber nicht verbittert“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

Der Wahlabend war für den FDP-Politiker ein Wechselbad der Gefühle. „Ehrlich gesagt habe ich die ersten Hochrechnungen mit einem lachenden und einem weinenden Auge gesehen“, sagt der 37-Jährige. Schnell war klar, dass er durch das Rekordergebnis der FDP von 12,6 Prozent eigentlich in den Landtag gewählt worden wäre. „Ich habe mich gefreut, dass die FDP ihr bestes Ergebnis in Nordrhein-Westfalen hatte“, sagt Sauter. „Dann war aber schnell klar, dass Platz 24 zieht.“ Bloß: Er stand durch die Verwechslung ja nur auf Platz 48.

Von den Verantwortlichen in der eigenen Partei fordert Sauter nun die Aufklärung des Vorfalls. Die Rechtmäßigkeit der Wahl steht nach Ansicht des Politikwissenschaftlers Janbernd Oebbecke jedoch nicht in Frage. Nur eine deutliche Verfälschung des Wählerwillens könnte zu einer Neuwahl führen. „Das wird man hier kaum annehmen können“, sagte Oebbecke.

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