Parteien - Dresden:AfD-Sachsen zieht Parteiausschlussantrag gegen Maier zurück

Dresden (dpa/sn) - Der AfD-Landesverband Sachsen hat seinen Antrag auf ein Parteiausschlussverfahren gegen den umstrittenen Dresdner Richter und Bundestagsabgeordneten Jens Maier zurückgezogen. Das bestätigte der amtierende Landesvorsitzende Siegbert Droese am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte der "Tagesspiegel" darüber berichtet.

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Dresden (dpa/sn) - Der AfD-Landesverband Sachsen hat seinen Antrag auf ein Parteiausschlussverfahren gegen den umstrittenen Dresdner Richter und Bundestagsabgeordneten Jens Maier zurückgezogen. Das bestätigte der amtierende Landesvorsitzende Siegbert Droese am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte der "Tagesspiegel" darüber berichtet.

Der Antrag war noch unter der inzwischen aus der AfD ausgetretenen früheren Bundes- und Landeschefin Frauke Petry beim Bundesschiedsgericht der AfD eingereicht worden. Grund waren Äußerungen des 55-Jährigen Juristen zu einem angeblichen deutschen "Schuldkult" und der Herstellung von "Mischvölkern" durch Zuwanderung.

Maier, der sich auch selbst als "kleiner Höcke" bezeichnet hat und inzwischen in den Bundestag gewählt wurde, gilt wie der Thüringer AfD-Chef Björn Höcke als Vertreter des rechtsnationalen Flügels der Partei.

Die sächsische AfD-Basis hatte im März den damaligen Landesvorstand unter Petry bei einem Parteitag in Weinböhla (Landkreis Meißen) bereits vergeblich zur Rücknahme des Antrags gegen Maier aufgefordert. "Am Montag wurde beschlossen, dass wir als Landesvorstand dem Beschluss des Parteitages, kein Ausschlussverfahren gegen Maier zu führen, befolgen", sagte Droese.

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