Burg (bei Magdeburg):Bartsch: Regierung muss nach „Sea Watch“-Festnahme handeln

Burg (dpa/sa) - Nach der Festnahme der deutschen Kapitänin eines Rettungsschiffs in Italien hat Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch die Bundesregierung zum Handeln aufgerufen. Das Agieren der italienischen Behörden sei ein "unsäglicher Skandal", sagte der Bundespolitiker am Samstag als Gastredner bei einem Parteitag der sachsen-anhaltischen Linken in Burg. Die Kapitänin Carola Rackete habe einen Orden verdient.

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Burg (dpa/sa) - Nach der Festnahme der deutschen Kapitänin eines Rettungsschiffs in Italien hat Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch die Bundesregierung zum Handeln aufgerufen. Das Agieren der italienischen Behörden sei ein „unsäglicher Skandal“, sagte der Bundespolitiker am Samstag als Gastredner bei einem Parteitag der sachsen-anhaltischen Linken in Burg. Die Kapitänin Carola Rackete habe einen Orden verdient.

Er erwarte von Außenminister Heiko Maas (SPD) und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), dass sie sich nicht nur positionierten, sondern auch etwas unternähmen, so Bartsch. „Es kann doch nicht sein, dass die Werte der Union auf diese Art und Weise im Mittelmeer begraben werden.“

Das Rettungsschiff „Sea-Watch 3“ hatte in der Nacht zum Samstag nach mehr als zwei Wochen auf offener See mit 40 Migranten an Bord unerlaubt im Hafen der italienischen Insel Lampedusa angelegt. Die Kapitänin wurde festgenommen, das Schiff beschlagnahmt.

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