Bingen am Rhein:Baerbock fordert Ende von „politischer Nabelschau“

Bingen (dpa/lrs) - Nach der Wahl der neuen CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hat die Grünen-Bundesvorsitzende Annalena Baerbock zu einem Ende der "politischen Nabelschau" in Deutschland aufgerufen. Es sei gefährlich für die Demokratie, wenn "Parteien immer nur um sich selbst kreisen", sagte Baerbock am Samstag auf einem Landesparteitag der rheinland-pfälzischen Grünen in Bingen am Rhein.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Bingen (dpa/lrs) - Nach der Wahl der neuen CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hat die Grünen-Bundesvorsitzende Annalena Baerbock zu einem Ende der „politischen Nabelschau“ in Deutschland aufgerufen. Es sei gefährlich für die Demokratie, wenn „Parteien immer nur um sich selbst kreisen“, sagte Baerbock am Samstag auf einem Landesparteitag der rheinland-pfälzischen Grünen in Bingen am Rhein.

Politik dürfe sich nicht so sehr nach Stimmungen und Erregungspotenzial richten, sondern müsse sich an der Größe der Herausforderungen orientieren, forderte Baerbock vor rund 200 Delegierten. Dabei stünden Klimawandel und soziale Gerechtigkeit an erster Stelle. „Klimaschutz heißt Klimapolitik 365 Tage im Jahr und das muss sich endlich auch diese Bundesregierung ins Stammbuch schreiben.“ Das Niedrigwasser des Rheins zeige deutlich, was geschehe, wenn nicht endlich entschlossen gehandelt werde. „Wir sehen live und in Farbe, dass die Klimakrise mitten in Deutschland angekommen ist.“

Baerbock gratulierte Kramp-Karrenbauer zu ihrer Wahl an die Parteispitze und fügte hinzu: „Seht ihr liebe CDU: Zwei Frauen hintereinander, das tut gar nicht weh. Das kennen wir aus 50 Jahren Parteigeschichte.“

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: