Betzdorf:Wissing wirft AfD Fremdenfeindlichkeit vor

Koblenz (dpa/lrs) - Der rheinland-pfälzische FDP-Vorsitzende Volker Wissing hat der AfD systematische Fremdenfeindlichkeit vorgeworfen. "Es wird Fremdenfeindlichkeit geschürt, wenn die AfD immer nur von den Türken, den Afghanen oder den Ausländern redet", sagte Wissing in einem Interview der "Rhein-Zeitung" (Montag).

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Koblenz (dpa/lrs) - Der rheinland-pfälzische FDP-Vorsitzende Volker Wissing hat der AfD systematische Fremdenfeindlichkeit vorgeworfen. „Es wird Fremdenfeindlichkeit geschürt, wenn die AfD immer nur von den Türken, den Afghanen oder den Ausländern redet“, sagte Wissing in einem Interview der „Rhein-Zeitung“ (Montag).

So habe der AfD-Landesvorsitzende Uwe Junge auch die Debatte nach dem Tod des 15-jährigen Mädchens in Kandel instrumentalisiert. Ihr Ex-Freund aus Afghanistan soll die Jugendliche getötet haben. Dieser Fall sei eine Sache der Ermittlungsbehörden und der Strafjustiz. „Uwe Junge versucht aber, den Fall zu instrumentalisieren - ohne Achtung vor anständigen Afghanen. Auch ich will nicht als kriminell diskriminiert werden, nur weil es auch viele deutsche Straftäter gibt“, sagte Wissing, der auch Wirtschaftsminister und stellvertretender Ministerpräsident ist.

Es gehöre auch im Landtag zu den Methoden der AfD, Menschen immer als Gruppe zu diffamieren. „Das ist eine Haltung, von der ich glaubte, wir hätten sie nach dem dunkelsten Kapitel unserer Geschichte hinter uns gelassen.“

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