Berlin:Uekermann: Die SPD muss linker werden

Berlin (dpa) - Die scheidende Juso-Chefin Johanna Uekermann fordert nach dem Wahldebakel der SPD einen Linkskurs ihrer Partei. "Die SPD muss linker werden, ein klares Profil entwickeln, die großen Zukunftsfragen beantworten und deutlich machen, für wen sie Politik macht", sagte Uekermann der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Am Wichtigsten ist jetzt, dass wir uns inhaltlich neu aufstellen. Wir müssen die Frage beantworten: Wofür braucht es die SPD heute noch?" Die SPD müsse auf der Höhe der Zeit sein und brauche dafür ein neues Grundsatzprogramm. "Außerdem müssen wir endlich die Agenda-Politik aufarbeiten, unsere Fehler dabei klar benennen - und sie korrigieren", mahnte sie.

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Berlin (dpa) - Die scheidende Juso-Chefin Johanna Uekermann fordert nach dem Wahldebakel der SPD einen Linkskurs ihrer Partei. „Die SPD muss linker werden, ein klares Profil entwickeln, die großen Zukunftsfragen beantworten und deutlich machen, für wen sie Politik macht“, sagte Uekermann der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Am Wichtigsten ist jetzt, dass wir uns inhaltlich neu aufstellen. Wir müssen die Frage beantworten: Wofür braucht es die SPD heute noch?“ Die SPD müsse auf der Höhe der Zeit sein und brauche dafür ein neues Grundsatzprogramm. „Außerdem müssen wir endlich die Agenda-Politik aufarbeiten, unsere Fehler dabei klar benennen - und sie korrigieren“, mahnte sie.

Die SPD hatte bei der Bundestagswahl ein historisch schlechtes Ergebnis von 20,5 Prozent eingefahren. Parteichef Martin Schulz kündigte danach einen Kurs der Erneuerung an. An diesem Samstag beginnt - mit Auftakt in Hamburg - eine Reihe von „regionalen Dialogveranstaltungen“, bei denen die Parteispitze mit SPD-Mitgliedern über Fehler der Vergangenheit und Veränderungen für die Zukunft diskutieren will.

Uekermann sagte, die Veranstaltungen seien wichtig, um zu bereden, was in den vergangenen Monaten und Jahren alles schief gelaufen sei. Das könne aber nur der Anfang eines langen Erneuerungsprozesses sein. „An der Basis gibt es hohe Erwartungen an die Parteiführung“, mahnte sie. „Damit es wieder aufwärts geht, muss die Parteispitze die zahlreichen Forderungen ernst nehmen und umsetzen.“

Uekermann hatte kürzlich ihren Rückzug als Juso-Chefin angekündigt und erklärt, sie wolle beim Parteitag im Dezember für den SPD-Bundesvorstand kandidieren.

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