Parteien - Berlin:Grüne fordern Info-Portal zur Ehe für alle

Berlin (dpa/bb) - Nach dem Beschluss zur Ehe für alle dringen die Grünen in Berlin auf schnelle und umfassende Information der Heiratswilligen über das konkrete Prozedere. Sie riefen den Senat auf, dazu ein Info-Portal im Internet einzurichten. Auch das Bürgertelefon 115 müsse sich auf entsprechende Anfragen vorbereiten, erklärten die queerpolitischen Sprecher der Grünen-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Anja Kofbinger und Sebastian Walter, der Deutschen Presse-Agentur. Damit könnten die Standesämter auch vor einem Ansturm von Anfragen geschützt werden. Viele von ihnen sind auch ohne Ehe für alle bereits völlig überlastet, weil Personal fehlt.

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Berlin (dpa/bb) - Nach dem Beschluss zur Ehe für alle dringen die Grünen in Berlin auf schnelle und umfassende Information der Heiratswilligen über das konkrete Prozedere. Sie riefen den Senat auf, dazu ein Info-Portal im Internet einzurichten. Auch das Bürgertelefon 115 müsse sich auf entsprechende Anfragen vorbereiten, erklärten die queerpolitischen Sprecher der Grünen-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Anja Kofbinger und Sebastian Walter, der Deutschen Presse-Agentur. Damit könnten die Standesämter auch vor einem Ansturm von Anfragen geschützt werden. Viele von ihnen sind auch ohne Ehe für alle bereits völlig überlastet, weil Personal fehlt.

"Die Berliner Verwaltung muss fit gemacht werden für den zu erwartenden Ansturm bei der Ehe für alle", forderten Kofbinger und Walter. "Gleichzeitig fehlt es bisher an ausreichenden Informationen bei den Betroffenen, welche Voraussetzungen bei der Eheschließung erfüllt sein müssen und wie eingetragene Lebenspartnerschaften in Ehen umgewandelt werden. Diese Informationslücke für die queere Zielgruppe sollte die Verwaltung möglichst schnell schließen."

Der Bundestag hatte die Ehe für alle, also die Öffnung der Ehe für Lesben und Schwule, aber beispielsweise auch Transgender oder Intersexuelle, Ende Juni beschlossen. Zuvor war Kanzlerin Angela Merkel (CDU) überraschend vom klaren Nein der CDU in dieser Frage abgerückt. Es wird damit gerechnet, dass das Gesetz im Herbst in Kraft tritt.

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