"Schnitzelpanik" ist das neue Modewort in Österreich. Ein Wartender vor einem Impfzentrum hatte es offenbar einem Journalisten in den Block diktiert - und weil es so schön plastisch ist, macht es seither die Runde. Denn der Begriff beschreibt sehr zutreffend die Stimmung im Land, nachdem die Bundesregierung am Freitagabend den föderalen Fleckenteppich von Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie angesichts rasant steigender Infektionszahlen in eine bundesweite 2-G-Regelung umgewandelt hatte: Aus Sorge davor, von Teilen des öffentlichen Lebens ausgeschlossen zu sein und etwa nicht mehr ins Gasthaus auf ein Schnitzel gehen zu können, entschieden sich Tausende Österreicher am Wochenende, sich doch noch schleunigst impfen zu lassen.
Österreich:Mit "Schnitzelpanik" gegen die Herbstwelle
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Wer ein Schnitzel im Restaurant essen will, muss in Österreich geimpft oder genesen sein - nur am Arbeitsplatz reicht noch ein negatives Testergebnis.
(Foto: Robert Michael/dpa)Österreich ändert seinen Kurs in der Pandemiebekämpfung: Bundesweit gilt von Montag an 2 G. Das soll auch die Zahl der Impfungen nach oben treiben.
Von Cathrin Kahlweit, Wien
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