Vereinigtes Königreich:Blockade in Belfast

Lesezeit: 3 min

Ziemlich leeres Parlament: In der Northern Ireland Assembly ist wenig los, weil Regierungschefin Michelle O'Neill keine Mehrheit zusammenbringt. (Foto: Clodagh Kilcoyne/Reuters)

Nordirland hat seit Mai keine Regierung. Deshalb dürften in dieser Woche Neuwahlen ausgerufen werden. Schuld an all dem ist der Brexit.

Von Alexander Mühlauer, Belfast

Stormont heißt nicht nur ein Stadtteil im Osten Belfasts, es ist auch der Name eines Parlaments, das schon seit Monaten so gut wie leersteht. In der Empfangshalle der Northern Ireland Assembly ist es an vielen Tagen still wie in einer Kirche. An der Wand hängen gerahmte Porträts der nordirischen Regierungschefs. Auch Michelle O'Neill ist darunter, seit der Regionalwahl im Mai ist sie First Minister, wie man hier sagt. Doch außer dem Titel hat das der Sinn-Féin-Politikerin nicht viel gebracht. Auch fast sechs Monate nach der Wahl gibt es noch immer keine Exekutive in Belfast.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMeinungGroßbritannien
:Rishi Sunak spricht von Integrität - handelt aber anders

Die Wahl mancher Kabinettsmitglieder ist erschreckend, zudem attackiert Sunak die Gegner des Brexit. Mit Versöhnen hat das nichts zu tun.

Kommentar von Michael Neudecker

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: