Nord-Stream-Anschlag:Verdacht gegen ukrainischen Ex-Geheimdienstler

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Das Nord-Stream-2-Gasleck, aufgenommen im September 2022. (Foto: HANDOUT/AFP)

Einer internationalen Recherche zufolge soll ein ehemaliger ukrainischer Geheimdienstoffizier die Sprengungen der Ostseepipelines koordiniert haben. Der weist die Vorwürfe als "russische Propaganda" zurück.

Von Florian Hassel, Belgrad

Eine internationale Recherche hat neue Details über die Sprengungen der Ostseepipelines Nord Stream 1 und 2 am 26. September 2022 ergeben: Der ehemalige ukrainische Geheimdienstoffizier Roman Tscherwynskyj soll als Oberst des ukrainischen Militärgeheimdienstes HUR die Sprengungen der Pipelines durch ein sechsköpfiges Kommando koordiniert haben. So berichten es Washington Post und Spiegel und berufen sich auf ukrainische und westliche Offizielle. Tscherwynskyj wies die Vorwürfe als "russische Propaganda" zurück. Auch die ukrainische Führung hat dementiert, die Sprengungen befohlen zu haben.

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