Wer nach Amsterdam fliegt, kann es leicht sehen vor der Landung: wie intensiv die Niederlande bewohnt und bewirtschaftet werden. Wo eine Stadt aufhört, beginnt schon bald die nächste. Dazwischen Kanäle, Weiden, Felder, Straßen, Industriegebiete, glitzernde Gewächshäuser, kaum Bäume. Weiter geht es mit dem Zug. Auf der Strecke nach Leiden verlaufen die Gleise und eine Autobahn zeitweilig parallel, in knapp hundert Meter Entfernung voneinander. Anderswo wäre dies ein banaler Grünstreifen. Doch hier haben sich über Kilometer hinweg Bauern hineingedrängt, die auf dem lärmumtosten Grasland ihre Schafe fressen lassen.
Niederlande:Ein Land in der Klemme
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Fast jeder Quadratmeter wird genutzt: Schafe grasen neben der Autobahn.
(Foto: kievith/IMAGO/Panthermedia)Zu viele Menschen, zu viele Tiere, zu viele Umweltschäden: Es wird eng in den Niederlanden. Gibt es einen Ausweg?
Von Thomas Kirchner, Amsterdam
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