Russland:Die Drohung mit Atomwaffen bleibt diesmal im Schrank

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Der Kreml bei Regenwetter am Mittwoch. (Foto: Pavel Bednyakov/Sputnik Moscow Russia/Imago)

Der Nato-Gipfel hat Moskau unerfreuliche Nachrichten gebracht: Die Türkei stellt sich auf die Seite der Ukraine, die G 7 geben Kiew Sicherheitszusagen. Der Kreml reagiert ungewohnt abgeklärt.

Von Frank Nienhuysen, München

Den größten Schrecken versuchte Dmitrij Medwedjew zu verbreiten: "Der dritte Weltkrieg rückt näher", schrieb der ehemalige Kremlchef auf seinem Telegram-Kanal, den 1,1 Millionen Menschen abonniert haben. Russlands ehemaliger Präsident, derzeit stellvertretender Leiter des Sicherheitsrats, hat sich seit Kriegsbeginn auf die allerschärfsten Worte gegen den Westen spezialisiert; auch auf den Nato-Gipfel in Vilnius reagierte er spöttisch, sprach von der "Idiotie" des Westens und der "Kiewer Nazi-Gruppe", die "liquidiert" werden müsse, um sie von der Nato-Mitgliedschaft abzuhalten.

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